In diesem Jahr verpasste ich zum zweiten Mal die Olympiaqualifikation.
Nach diesem dreijährigen Olympiazyklus bin ich nicht komplett unzufrieden. Es war vollkommen richtig, den Schritt in die tiefere Gewichtsklasse bis 87 kg zu wagen. Dennoch strebe ich nach mehr. Medaillen bei kontinentalen und globalen Titelkämpfen sowie bei Olympischen Spielen sind meine Ambition. Daher musste ich meine Arbeit analysieren und überdenken.
Zudem machte ich mir Gedanken, ob es sich überhaupt lohnt, meine Ringerkarriere fortzuführen. Sportlich sehe ich massives Potential und ich fühle mich kerngesund. Daher will ich weiterhin angreifen. Meine „Prime“ wird in diesem Olympiazyklus kommen, davon bin ich überzeugt.
Im Kanton Schwyz wurde ich dank meinen Erfolgen vom Vorjahr zum Sportler des Jahres ausgezeichnet. Diese Auszeichnung neben der Matte bedeutet mir besonders viel. 2023 besiegte ich den amtierenden Weltmeister Datunashvili mit 8:0 bei den Thor Masters, stiess in den EM-Halbfinal vor und errang Bronze bei der Militär-WM.
In Zukunft werde ich für die Vorbereitung andere Wege einschlagen, um schlussendlich ganz oben zu stehen. Am 22. November trete ich bei der Militär-WM in Armenien an. Dort erwartet mich ein starkes Teilnehmerfeld. Im April 2025 findet mit der Europameisterschaft in Bratislava das nächste grosse Highlight statt.